5 Jahre!

0Am 29. Juni 2010 lag ich in meinem Isolierzimmer auf der KMT-Station im ZK Augsburg und wartete. Als die Ärztin mit den Stammzellen meines Spenders Andreas das Zimmer betrat waren sowohl ich als auch meine Eltern, die beide dabei waren, ziemlich aufgeregt. Unter der Aufsicht von einer Ärztin, eines Arztes und zweier Pfleger_innen ging es dann auch los. Ziemlich unspektakulär, so eine Stammzelltransplantation – eigentlich genau wie eine Bluttransfusion – und doch so bedeutungsvoll. Diese Stammzelltransplantation rettete mir heute vor genau 5 Jahren das Leben. Und da 5 Jahre ohne einen Rückfall auch als Heilung gelten, kann ich das Kapitel Leukämie meines Lebens nun (beinahe) endgültig abschließen. Lediglich die jährlichen Untersuchungen werden mich noch begleiten.

An dieser Stelle möchte ich daher noch einmal allen Menschen danken, die mich während und nach der Erkrankung unterstützt haben und für mich da waren. Ohne euch hätte ich das nicht geschafft.

Gefeiert habe ich meinen fünften „zweiten“ Geburtstag gestern mit guten Freund_innen in Wien bei einem fantastischen Brunch in unserem Wohnzimmer, und es hätte keine schönere Feier geben können. Tschüss, Leukämie!

10 Kommentare

  1. Herzlichen Glückwunsch!

    Von diesem großartigen Jubiläum trennen mich noch drei Jahre und zehn Monate, bis ich sagen kann „Tschüss Lymphknotenkrebs!“ Ich fiebere dem schon jetzt entgegen. :)

    Bleib gesund & alles Gute!
    Anne

  2. Liebe Maike,
    bis jetzt war ich stille Leserin deines Blogs. Ich freue mich tooootal für Dich und wünsche Dir alles alles Gute!
    LG aus dem Frankenland,
    Eva

  3. katrin.velik@aon.at 10. Juli 2015 um 13:50 Antworten

    hallo maike,

    oh oh, alles so toll bei dir, wie im bilderbuch, happy 5 year anniversary!
    und noch toller, dass du jetzt in wien wohnst und arbeitest, meiner alten studium-stadt.
    ich fahr auch noch alle 6 wochen dorthin ins akh zur photopherese, weil mich der blöde cgvhd nach 3,5 jahren noch immer nicht in ruhe lasst.
    fast wäre ich jetzt auch wieder dorthin gezogen, aber jetzt geht es doch wieder in eine andere stadt.
    wünsch dir einen schönen sommer!

    lg, katrin

  4. Voll gut! Ich freu mich mit Dir. Hab das hier vor 5 Jahren immer mitgelesen und dachte eben: Da war doch dieses Blog. Kuck ich mal nach. Und dann so wunderschöne Nachrichten. Alles Gute!

  5. Hallo Maike,

    auch ich war 5 Jahre stiller Mitleser Deines Blogs. Ich glaube ich kam über einen Link der CHIP hierzu. Ich hab Dir immer die Daumen gedrückt und war gerade mächtig gerührt als ich Deine Zeilen gelesen habe. Komisch, wir kennen uns nicht und normalerweise kommentiere ich in Blogs auch nichts, aber bei Dir ist mir das heute ein Bedürfnis.

    Alles Gute für Dich! Ich halte die Daumen trotzdem noch gedrückt!

    Schönes Leben!
    Alex

  6. Liebe Maike,

    ich lese seit mittlerweile sechs Jahren bei dir mit.
    Leider nicht so regelmäßig, wie ich gern würde. Umso mehr hat mich dein letztes Posting hier gefreut!

    Viele Grüße

    Sally

  7. Lieber Maike,
    Ich habe selbst vor zwei Wochen die Diagnose Krebs (Leiomyosarkom (Ich kanns schon auswendig…)) bekommen und habe am Freitag meine erste Op, bei der sie mir eine nicht allzu kleine Menge Oberschenkel entfernen.
    Da ich gerade nicht mehr schlafen kann, hab ich viele deiner Beiträge gelesen. Auch wenn du eine ganz andere Erkrankung als ich hattest, haben mir deine Texte doch Mut gemacht für das, was auf mich zukommen mag.
    Ich wünsche dir, dass du weiterhin gesund bleibst und viel Spaß am Leben hast.

    Christoph aus Leipzig

  8. Liebe Maike,

    Dein Blog hst uns ein halbes Jahr begleitet und immer wieder ganz viel Kraft und Hoffnung gegeben! Danke für Deine Mühe, alles öffentlich zu teilen. Es ist so viel wert für uns. Ich bin letztes Jahr aus Hamburg nach Spanien gezogen, um mit meiner spanischen Jugendliebe ein neues Leben zu beginnen. 4 Monate nach meinem Umzug erhielt er die Diagnose AML. Wir haben inkl. STZ (Spenderin: seine Schwster) 5 Monate gekämoft und in verschiedenen Krankenhäusern gelebt. In den dunkelsten Momenten auf höchster Angst und ohne Hoffnung, habe ich i immer wieder Passagen Deines Blogs ins Spanische übersetzt.

    Wie geht es Dir heute, Maike?

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